
Warum am 8. Mai halb Ungarn Eis isst – und was das mit Bildung zu tun hat
Naschkatzen aufgepasst: In Ungarn steht der 8. Mai ganz im Zeichen des Genusses – denn dann ist Tag des ungarischen Eises (Magyar kézműves fagylalt napja). Hunderte ungarische Eisdielen und Konditoreien bieten an diesem Tag handwerklich hergestelltes Speiseeis zum halben Preis an. Eine süße Gelegenheit, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten – ob als Tourist:in oder Bildungsbegeisterte:r!
Auch an der VHS Baden feiern wir diesen besonderen Tag mit – nicht mit Vanille- oder Schokokugeln, sondern mit spannenden Geschichten, interessanten Fakten und einer Portion Neugier. Denn genau wie Eis ist Bildung vielfältig, überraschend und einfach gut fürs Gemüt.
Was ist der Tag des ungarischen Eises?
Der Tag des ungarischen Eises wurde 2013 ins Leben gerufen, um handwerklich hergestelltem Speiseeis mehr Aufmerksamkeit zu schenken und die Qualität regionaler Eissalons zu feiern. Die Idee: Am 8. Mai gibt es Eis – in Kugelform oder Becher – zum halben Preis, aber mit doppeltem Genuss.
Laut dem ungarischen Branchenportal Világgazdaság nehmen jedes Jahr rund 500 Eissalons an der Aktion teil. Ziel ist es, einerseits die Kunst des Eismachens zu würdigen und andererseits mehr Gäste in die Lokale zu bringen – denn der Mai ist Hochsaison für neue Sorten, kreative Ideen und kulinarische Erlebnisse.
📍 Eine Liste aller teilnehmenden Eisdielen finden Sie hier:
👉 elmenyszakertelem.hu/magyar-fagylalt-napja
Internationale Eis-Feiertage – ein Überblick
Nicht nur in Ungarn hat Speiseeis seinen eigenen Ehrentag. Vor allem in den USA gibt es eine Vielzahl kurioser Feiertage rund ums Eis:
- 13. Januar – Tag des Pfirsich Melba
- 15. Januar – Erdbeereis-Tag
- 6. Februar – Frozen Yogurt Day
- 24. März – Europäischer Tag des handwerklich hergestellten Speiseeises
- 7. Juni – Tag des Schokoladeneises
- 1. Juli – Tag der kreativen Eissorten
- 23. Juli – Vanilleeis-Tag
- 22. September – Tag der Eistüte
Bildung ist wie Eis: bunt, voller Überraschungen – und für jeden Geschmack ist etwas dabei. Genauso versteht die VHS Baden ihr Kursangebot: vielfältig, kreativ und offen für neue Erfahrungen.
Wer hat eigentlich die Eistüte erfunden?
Zum Tag des ungarischen Eises passt auch ein Blick in die Geschichte: Wer hatte eigentlich die Idee, Eis in eine Waffel zu füllen?
- Italo Marchiony, ein italienischer Auswanderer in New York, erhielt 1903 ein Patent für eine essbare Waffel – entwickelt hatte er sie bereits 1896.
- Ernest Hamwi, ein syrischer Waffelbäcker auf der Weltausstellung 1904 in St. Louis, sprang spontan ein, als dem Eisverkäufer nebenan die Becher ausgingen – er rollte kurzerhand seine Waffel.
- Charles Menches, ein Amerikaner, soll aus Liebe zur Tochter eines Schiffskapitäns eine Waffel improvisiert haben, als ihm kein Tellerchen mehr zur Verfügung stand.
Sogar ein Patent aus Mailand (1957) belegt die Bedeutung der Eistüte – inklusive Zeichnung, Unterschrift und Steuermarke. Und Wikipedia weiß: Schon 1888 veröffentlichte Agnes Marshall in England ein Waffelrezept – damals noch zum Servieren auf Tellern.
Warum die VHS Baden den Tag des ungarischen Eises feiert
Zugegeben – in unseren Kursen wird kein Eis serviert. Aber wir servieren Wissen mit Geschmack. Und genau wie beim Eis gilt: Je mehr man ausprobiert, desto größer wird die Freude.
Lernen beginnt mit Staunen. Und wer hätte gedacht, dass hinter einer Eistüte so viele Geschichten, Kulturen und Patente stecken? Diese Neugier ist der Kern unserer Bildungsarbeit an der VHS Baden – ganz gleich, ob Sie eine neue Sprache lernen, sich kreativ entfalten oder digitale Kompetenzen ausbauen möchten.
Fazit: Tag des ungarischen Eises = Tag der Neugier
Der Tag des ungarischen Eises ist nicht nur ein süßer Aktionstag – er ist auch eine Einladung, mit offenen Augen durch die Welt zu gehen. Wer sich fragt, was hinter alltäglichen Dingen steckt, beginnt bereits zu lernen.
Unser Tipp: Gönnen Sie sich am 8. Mai eine Kugel Eis – und werfen Sie auch einen Blick in unser Sommerprogramm. Denn Bildung war noch nie so erfrischend.